Zum zweiten Mal in Folge hat das Team Manthey Racing das 24 Stunden Rennen am Nürburgring gewonnen. Mit einer Runde Vorsprung setzten sich die Werksfahrer Timo Bernhard, Romain Dumas und Marc Lieb zusammen mit Marcel Tiemann im neuen Porsche 911 GT3 RSR gegen mehr als 200 Konkurrenten durch.
Zum insgesamt achten Mal überquerte bei der 35. Ausgabe des Langstreckenklassikers vor 210.000 Zuschauern ein Porsche die Ziellinie als Erster. Platz drei hinter der Dodge Viper von Zakspeed Racing belegte Land Motorsport mit einem 911 GT3 RSR.
Von Beginn an kontrollierten die vier Piloten des Teams Manthey Racing von der ersten Startposition aus das Tempo. Trotz schwierigster Wetterverhältnisse zeigten Bernhard, Dumas, Lieb und Tiemann bei Hitze, Regen und Nebel eine fehlerlose Vorstellung. Auch der in Weissach entwickelte und gebaute Porsche 911 GT3 RSR überstand seinen ersten Einsatz bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring ohne technische Probleme.
Die vier Fahrer haben zum richtigen Zeitpunkt schnelle Runden gedreht und waren immer dann vorsichtig, wenn es notwendig war. Genau das zeichnet hervorragende Langstrecken-Piloten aus. Teamchef Olaf Manthey konnte sein Glück kaum fassen: „Erst musste ich ein Vierteljahrhundert auf einen Sieg beim für mich wichtigsten Rennen der Welt warten, und jetzt gewinnen wir hier zum zweiten Mal in Folge von der Pole-Position aus. Für meine Frau Renate und mich war der Sieg das schönste Geschenk, dass wir uns zur Silberhochzeit wünschen konnten.“ Am Samstag feierten die Beide im Fahrerlager ihren 25. Hochzeitstag.
Der Verlauf des Rennens 2007 wird als einer der ungewöhnlichsten in die Geschichte eingehen: Wegen sintflutartiger Regenfälle wurde der Langstreckenklassiker in der Eifel mit fast zwei Stunden Verspätung um 16:51 Uhr gestartet. Um 3:54 Uhr zwang dichter Nebel die Rennleitung, das Rennen für rund fünfeinhalb Runden zu unterbrechen. Der Neustart erfolgte erst am Sonntagmorgen um 9:31 Uhr.