Deutsche Autos sind der Renner in China. Die stark wachsende Nachfrage durch die immer zahlungskräftigere chinesische Mittel- und Oberschicht beflügelt die Aktienkurse deutlich.

Hohe Nachfrage: BMW ist in China ausgelastet
Besonders bei BMW macht sich die hohe Nachfrage bemerkbar: Seit Anfang März befindet sich die BMW-Aktie in einem Höhenflug. Seither hat ihr Wert von 29,- auf über 41,- Euro zugelegt. Allein gestern stieg der Wert des BMW-Papiers um 6,97 Prozent auf 41,62 Euro.
Folge für die Autobauer: Die Vor-Ort-Produktion im chinesischen BMW-Werk Shenyang ist komplett ausgelastet. „Wir erweitern unsere Kapazitäten mit einem zweiten Werk“, heißt es von BMW auf Nachfrage von pressetext. „Der Bau ist aber noch nicht abgeschlossen.“
Einstweilen schickt BMW laut Financial Times Deutschland 10.000 Autos aus Deutschland nach China, um die Kunden zu bedienen.
Hohes Kurspotenzial für das BMW-Papier
Der steigende Absatz eröffnet neben dem Hersteller auch seinen Aktionären Chancen, wie die Kursentwicklung des Titels bereits vorwegnimmt. Obwohl der Aufwärtstrend des BMW-Papiers schon einige Monate anhält, erkennen Analysten nach wie vor Potenzial.
Zwar warnt eine Reihe von Marktbeobachtern vor einem möglichen neuerlichen Dämpfer im Automarkt. Zudem kann der Wirtschaftsaufschwung im Osten ins Stocken geraten. Vorerst aber zeigt die Kurve nur in eine Richtung – nach oben.
Der stärkste Motor des Aufschwungs im Automarkt ist China. Seit dem Vorjahr laufen die Geschäfte hier besser als in den USA und deutsche Fabrikate sind bei der reicher werdenden Bevölkerung besonders begehrt.
Einem Cash-Bericht zufolge haben Aktionäre von Daimler und BMW die besten Aussichten auf weitere Gewinne. Zwischen zehn und 20 Prozent können die Kurse verschiedenen Prognosen nach in den kommenden Monaten klettern.
Quelle: pte / Foto: marioroman.de