Der Verkauf Volvos ist vollzogen, der neue Eigentümer ist der chinesische Autobauer Geely, die Nummer 27 im internationalen Automobilranking.

Ab sofort chinesisch: Volvo S60
Neuer Vorstandschef der schwedischen Marke wird VWs bisheriger Amerika-Chef Stefan Jacoby, der das Nordamerika-Geschäft für die Wolfsburger seit 2007 in seiner Regie hatte.
Ford hat seiner Strategie, sich vornehmlich auf die Kernmarke Ford konzentrieren zu wollen, ein weiteres Kapitel hinzugefügt: Nach den Marken Jaguar, Land Rover, Aston Martin und Mercury gehört nun auch Volvo nicht mehr zum Portfolio des US-Autobauers.
Insgesamt kostet die Chinesen der Erwerb der Traditionsmarke Volvo 1,8 Milliarden US-Dollar. Dafür bekommen sie den Zugriff auf eine moderne Automobiltechnik, die es ihnen möglich machen wird, sich im Wettbewerbsumfeld deutlich besser zu behaupten und international an Bedeutung zu gewinnen.

Stefan Jacoby
Aber auch der Markt im eigenen Land ist für die chinesische Automobilindustrie kein Selbstläufer. Als weltweit größter Automobilmarkt tummelt sich hier die Konkurrenz aus aller Welt.
Neuer Chef von Volvo unter Geely-Führung wird der 52-jährige Stefan Jacoby. Er hat während der vergangenen drei Jahre die Nordamerika-Geschäfte VWs geführt. Wie bereits vor wenigen Tagen vermeldet wurde, kehrt der bisherige Volvo-Chef Stephen Odell nach dem vollzogenen Verkauf Volvos zur Marke Ford zurück.
In den Volvo-Verwaltungsrat einziehen werden auch bekannte Automanager wie der ehemalige MAN-Chef Hakan Samuelsson oder Herbert Demel, der bereits an der Spitze von Unternehmen wie Audi und Fiat stand, das VW-Brasiliengeschäft leitete und aktuell beim kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna tätig ist. (auto-reporter/arie)
Foto: Volvo (1) / auto-reporter (1)