Ford hat gestern im Vorfeld der North American International Auto Show in Detroit (10. bis 23. Januar 2011) den Ford Focus Electric präsentiert. Das Fahrzeug soll in der zweiten Jahreshälfte in Nordamerika eingeführt werden.

Ford Focus Electric
2012 folgt dann der Markteintritt in Europa. Mit technischen Einzelheiten hält sich Ford noch etwas zurück. So wird die Reichweite vorerst als ausreichend für die täglichen Fahrgewohnheiten „normaler US-amerikanischer und europäischer Nutzer“ angegeben. Sicher ist, dass der mit einem 1-Gang Getriebe gekoppelte Elektromotor für eine Höchstgeschwindigkeit von 136 km/h ausgelegt ist.

Ford Focus Electric
Ein kompletter Ladezyklus soll an einer 240 Volt Ladestation lediglich drei bis vier Stunden in Anspruch nehmen. Serienmäßig mitgeliefert wird ein 120 Volt Kabel für den Haushaltsanschluss. Ein intelligentes Energiemanagement auf Microsoft-Basis lädt die Batterie zudem auf Wunsch genau dann, wenn der Strom besonders preiswert ist.

Ford Focus Electric
Bei der Bedienung setzt Ford auf moderne elektronische Kommunikationswege. So wird der Fahrer nicht nur über den Ladezustand der Lithium-Ionen-Batterie, die verfügbare Reichweite und die Entfernung zur nächsten Ladestation informiert, sondern erfährt zum Beispiel auch, wie der aktuelle Verbrauch der Klimaanlage die restliche Reichweite beeinflusst.

Ford Focus Electric
In Form von stilisierten Schmetterlingen zeigt das rechte Display im Instrumententräger den effizienten oder weniger effizienten Umgang mit dem Auto an. Als weitere Daten können beispielsweise die durch die Bremsenergie-Rückgewinnung neu gewonnen Kilometer und die durch den Elektroantrieb eingesparten Liter Kraftstoff angezeigt werden.

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Die Navigation ist ebenfalls auf die besonderen Anforderungen eines Elektrofahrzeugs ausgelegt und warnt unter anderem, wenn es kritisch wird, das Ziel mit der noch vorhandenen Restenergie zu erreichen. Das System empfiehlt dann gegebenenfalls eine sparsamere „Eco“-Route.

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In Nordamerika können Besitzer eines Focus Electric zahlreiche Informationen auch mobil über das Smartphone aus der Ferne abrufen, wie etwa eine Meldung über die Beendigung des Ladevorgangs oder den aktuellen Reichweitenstatus.
Zur Grundausstattung des Ford Focus Electric gehören 17-Zoll-Räder, Audianlage, Navigationssystem mit Sprachsteuerung, Keyfree-Startfunktion und eine geteilt umklappbare Rückenlehne. Ford baut den Focus Electric zunächst in Wayne im US-Bundesstaat Michigan.

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Das dortige Werk bezieht einen Teil seines Strombedarfs aus einem der größten Solarkraftwerke des Landes. Wo die europäischen Exemplare gebaut werden, wird in den nächsten Tagen entschieden. (ampnet/jri)
Fotos / Web: ford.de