Sie wird im Dezember zehn Jahre alt und ist ein Aushängeschild von Volkswagen: Die Gläserne Manufaktur (GMD) in Dresden ist die Geburtsstätte des in Handarbeit gefertigten Phaeton.

Phaeton-tester in Gläserne Manufaktur: Testfahrt für den neuen VW Phaeton

Mannschaft der Phaeton-Tester

Damit bei und nach der Auslieferung des VW-Topmodells alles perfekt läuft, wird jede der Limousinen einer einzigartigen Testfahrt unterzogen. Rund 70 Prozent der Phaeton sind heute für den chinesischen Markt bestimmt. Die Absatzzahlen im Reich der Mitte steigen seit Jahren.

So wurde in Xiamen jetzt ein weiteres, speziell auf den Phaeton zugeschnittenes Verkaufszentrum eröffnet und die Gläserne Manufaktur arbeitet seit Beginn dieses Jahres im Zweischichtsystem. Der Phaeton soll für kompromisslose Hochwertigkeit bis ins kleinste Detail stehen. Darum greift Volkswagen vor der Auslieferung auf das europaweit einzigartige Konzept einer individuellen Testfahrt auf öffentlichen Straßen zurück – für jeden gebauten Phaeton.

Pro Schicht wird jedes der 56 täglich gefertigten Modelle von einer 28-köpfigen Mannschaft der GMD auf Herz und Nieren geprüft. Hierfür hat die Manufaktur auf dem Gelände auch eine eigene 500 Meter lange unterirdische Teststrecke. Einer der Testfahrer ist Gunter Hanusch.

Vw-phaeton-in-dresden in Gläserne Manufaktur: Testfahrt für den neuen VW Phaeton

VW Phaeton in Dresden

„Das Konzept, Autos vor der Kundenauslieferung auf Öffentlichen Straßen noch einmal genau zu inspizieren, ist Teil des hohen Qualitätsanspruches der Manufaktur. Im Lauf der vergangenen neun Jahre haben wir viel Erfahrung gesammelt, so dass uns rund 30 Kilometer Testfahrt ausreichen“, beschreibt Hanusch seine Arbeit. „Ganz besonders achten wir auf unübliche Geräusche. Dazu fahren wir auf Autobahn, Landstraße und im Stadtverkehr“, so der 39-jährige.

Auch eine Fahrt über Kopfsteinpflaster gehört zum Repertoire. „Durch die Erschütterungen würden Knarzgeräusche schnell hörbar“, erläutert Hanusch und fügt an: „Für solch hochwertige Autos ist so eine Maßnahme ein Muss.“ Fehler finden die Testfahrer bei den rund fünf Stunden dauernden Testzyklen selten. Das Pensum für Hanusch und seine Kollegen wird künftig wohl steigen. Mehr als 50.000 Phaeton wurden seit Dezember 2001 bereits gebaut.

„Im vergangenen Jahr haben wir rund 7.500 Fahrzeuge gefertigt. Damit war 2010 bisher das Rekordjahr der Gläsernen Manufaktur. 2011 werden wir dieses Ergebnis aber voraussichtlich deutlich übertreffen“, beschreibt ein VW-Sprecher die derzeitige Auftragslage. Die Testfahrten werden fortgeführt. „Sie sind für uns ein wichtiges Element der Manufaktur-Philosophie“, so der VW-Sprecher weiter. (ampnet/sm)

Fotos / Web: glaesernemanufaktur.de

Ein Kommentar zu “Gläserne Manufaktur: Testfahrt für den neuen VW Phaeton”

  1. Werner sagt:

    Wow, der neue Phaeton sieht extrem breit aus. Mir persönlich gefällt der Phaeton sehr gut, schade das er so unterschätzt wird. Wahrscheinlich liegt es daran, das er trotzdem ein VW ist und bleibt. Dabei ist der VW Phaeton ein soliedes und gutes Auto der Oberklasse.

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