Wenn Fürst Albert von Monaco am 2. Juli 2011 seine Charlene Wittstock heiratet, wird das Brautpaar in einem einzigartigen Lexus LS 600h L Landaulet chauffiert. Die Luxuslimousine mit Vollhybrid-Antrieb wurde vom belgischen Karosseriebauspezialisten Carat Duchatelet angefertigt.

Lexus LS 600h L Landaulet
Und das eigens für die Fürstenhochzeit – als Halb-Cabriolet mit einem abnehmbaren, transparenten Dach über den Rücksitzen. Die Verwandlung der Limousine in ein Cabriolet im klassischen Landauer Stil wurde in enger Zusammenarbeit mit Lexus in Brüssel vorgenommen.
Die Techniker arbeiteten mehr als 2.000 Stunden an der Spezialanfertigung. Der Arbeitsprozess begann mit intensiven Berechnungen, Simulationen und 3-D-Darstellungen. Um die Stabilität der Karosseriestruktur nach dem Entfernen der hinteren Dachhälfte zu gewährleisten, konstruierten die Techniker Bauteile aus Kevlar- und Karbonverbindungen in Honeycomb-Struktur.
Diese Werkstoffe wurden bei sehr hohen Temperaturen in einem Spezialofen stabil mit der Metallkarosserie verbunden. Das Fahrzeug wurde dazu komplett demontiert. Rund 20.000 mechanische Teile, elektronische Komponenten und das gesamte Interieur wurden ausgebaut und nach dem Prozess wieder installiert.

Lexus LS 600h L Landaulet
Vor der Komplettierung wurde das Fahrzeug schließlich neu lackiert. Fürst Alberts Hochzeitslimousine trägt als Decklack ein Mitternachtsblau, das in sechs Schichten aufgetragen und zwischen den einzelnen Lackiervorgängen von Hand nass abgeschliffen wurde. Die größte Herausforderung beim Umbau war das aus einem Stück bestehende, transparente Dach über den Fondsitzen. Es sollte ohne Verstärkungen und Streben auskommen.
Bei der Herstellung des abnehmbaren Dachteils arbeitete Lexus eng mit einem renommierten Zulieferer der Flugzeug-Industrie zusammen, dessen eigentliches Metier die Herstellung von Windschutzscheiben für Hubschrauber und Pilotenkanzeln für Militärjets ist. Das transparente Dach besteht aus einem Stück Polycarbonat, ist acht Millimeter dünn und wiegt 26 Kilogramm.

Lexus LS 600h L Landaulet

Lexus LS 600h L Landaulet
Es wird mittels zweier Zwischenstücke an der Karosserie des Lexus befestigt, bietet dem Fürsten und seiner Braut einen ungehinderten Blick nach außen und den Besuchern der Hochzeit ebenso freie Sicht auf das Brautpaar. Vor der Produktion des Dachteils wurde eine Schablone aus Karbonfasern in Honeycomb-Struktur gefertigt, um sicherzustellen, dass das Dach perfekt auf die Karosserie passen wird.
Dabei wurden Fertigungstoleranzen von weniger als einem Millimeter eingehalten. Allein mit der finalen Montage und der Qualitätskontrolle des fertigen Hochzeits-Landaulets waren zehn Techniker und Lexus-Ingenieure mehr als zwei Wochen lang beschäftigt. Der Lexus LS 600h L Landaulet wird von einem V8 Benziner und einem 165 kW / 224 PS starken Elektromotor angetrieben. Insgesamt ergibt sich eine Systemleistung von 327 kW / 445 PS.

Lexus LS 600h L Landaulet
Der Durchschnittsverbrauch nach EU-Norm liegt bei 9,3 Litern je 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß beträgt analog 219 Gramm pro Kilometer. Am Hochzeitstag wird das Fürstenpaar nach der Trauung im Lexus LS 600h L Landaulet durch das Fürstentum Monaco gefahren. Die Fahrt startet am Fürstenpalast und führt hinunter zum Hafen.
Von dort geht es über den Boulevard Albert I zur Kirche Sainte-Devote wo die Braut, der Tradition folgend, ihren Hochzeitsstrauß in die Menge der wartenden Schaulustigen werfen wird. Den größten Teil der Strecke wird der Lexus im emissionsfreien Elektromodus fahren.

Lexus LS 600h L Landaulet
Nach den Feierlichkeiten wird der Lexus LS 600h Landaulet zuerst am Media-Center ausgestellt und später der Öffentlichkeit im Ozeanographischen Museum in Erinnerung an den Hochzeitstag präsentiert. (ampnet/jri)
Fotos / Web: lexus.de