Baierbrunn (ots) – Ein entscheidender Tag für eine Familie, in der ein Angehöriger zum Pflegefall wurde, ist der Tag, an dem der Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) vorbeikommt. Denn der legt die Pflegestufe fest – und damit, wie viel Geld die Kasse zur Pflege zuschießt. Zu dem Termin sollten möglichst alle Personen anwesend sein, die an der Pflege mitwirken. Schon ein bis zwei Wochen vorher sollte man mit einem Pflegetagebuch beginnen. „Halten Sie jede noch so kleine Hilfe fest“, rät Dr. Joachim Meiser, Allgemeinmediziner aus Wallerfangen im Saarland, im Patientenmagazin „HausArzt“. „Es dient dem Gutachter dazu, Ihre Situation so genau wie möglich einzuschätzen.“ Er rät, den jeweiligen Zeitaufwand minutengenau zu erfassen. „Entscheidend ist nicht, wie lange ein professioneller Pfleger für die Hilfe bräuchte, sondern wie viel Zeit Sie benötigen“, erklärt der erfahrene Hausarzt. Später könne das Pflegetagebuch zudem, falls es Streit um die festgelegte Pflegestufe gibt, als Argumentationshilfe dienen.
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Das PatientenMagazin „HausArzt“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 3/2011 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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