Porsche 911 GT3 R Hybrid siegt am Nürburgring

Von Bernd Korbach am 30 - Mai - 2011  NEWS ALERT ABO

Porsche gewann am Wochenende mit dem 911 GT3 R Hybrid den vierten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Das war der erste Sieg des Hybrid-Rennwagens aus Weissach.

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Porsche 911 GT3 R Hybrid

Die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), Marco Holzer (Lochau) und Patrick Long (USA) saßen am Steuer. Während fast alle direkten Konkurrenten drei Mal zum Tanken an die Box mussten, kam der Elfer mit nur zwei Stopps aus und sorgte somit für den Premieren-Sieg eines Hybrid-Porsche.

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VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Der zweite Renneinsatz des 911 GT3 R Hybrid soll der erfolgreiche Abschluss zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen Nürburgring am 25./26. Juni 2011 sein. „Wir sind mit dem technischen Stand des Fahrzeugs und der Zuverlässigkeit des Hybridsystems äußerst zufrieden“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Wir konnten gegenüber der Konkurrenz einen Boxenstopp einsparen und mit weniger Energiezufuhr von außen ähnlich schnelle Rundenzeiten fahren.“

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Porsche 911 GT3 R Hybrid

Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung des Porsche 911 GT3 R Hybrid soll auf der Effizienzsteigerung liegen. Dazu wurde das Fahrzeuggewicht von 1.350 auf 1.300 kg gesenkt, woran auch die Hybridkomponenten beteiligt sind. Deren Gewicht konnte durch gezielte Optimierung um 20 Prozent gesenkt werden. Das generelle Hybrid-Layout wurde vom 2010er-Modell übernommen.

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Porsche 911 GT3 R Hybrid

Die Leistung der in der Portalachse verwendeten zwei Elektromotoren wurde von jeweils 60 auf 75 Kilowatt erhöht. Insgesamt steht den Piloten des 911 GT3 R Hybrid 2.0 sekundenweise eine Zusatzleistung von rund 200 PS zur Verfügung, was über eine Runde auf der Nordschleife einer zusätzlichen konventionellen Leistung von ca. 23 kW (32 PS) entspricht. Die elektrische Leistung wird je nach Programmierung automatisch beim Betätigen des Gaspedals zugesteuert.

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Porsche 911 GT3 R Hybrid

Darüber hinaus können die Hybrid-Piloten die elektrische Zusatzleistung auch manuell abrufen, beispielsweise bei Überholvorgängen. Während die Portalachse die Vorderräder antreibt, wurde der 4,0 Liter große, jetzt 465 PS starke 6-Zylinder Boxermotor, der seine Kraft an die Hinterachse abgibt, in der Leistung gedrosselt und hinsichtlich des Benzinverbrauchs optimiert.

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Porsche 911 GT3 R Hybrid

„Unser Hybrid-Elfer lief wie ein Uhrwerk“, sagt Marco Holzer. „Der Schlüssel zum Erfolg war heute neben dem geringen Benzinverbrauch und der zuverlässigen Technik, dass alle Fahrer auf einem gleichmäßig hohen Niveau unterwegs waren und dabei keine Fehler gemacht haben“, ergänzt Teamkollege Richard Lietz.

Fotos / Web: porsche.com/germany/sportandevents/motorsport/

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