
Saab
Nachdem schon in der vergangenen Woche berichtet wurde, Saab könne seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, hat jetzt auch die Führung des angeschlagenen Autoherstellers erstmals Zahlungsschwierigkeiten eingeräumt.
Das berichtet das „Handelsblatt“. Von Konkurs will man jedoch nichts wissen. Saab-Eigentümer Victor Muller tat die finanziellen Probleme am Montag bei der Vorstellung neuer Modelle in Schweden als „leichte morgendliche Erkältung“ ab.
Nach Ansicht Mullers werde man heute in einem Jahr genauso die eigenen Modelle vorstellen wie jetzt. Zwischenzeitlich war es sogar zu Produktionsstopps gekommen, da Zulieferer wegen fehlender Geldeingänge die Zusammenarbeit unterbrochen hatten.
Für 2011 hatte sich Saab das ehrgeizige Ziel von 80.000 verkauften Fahrzeugen gesetzt. Inzwischen gilt dies jedoch selbst im eigenen Haus als höchst unrealistisch. Im vergangenen Jahr konnten nur 32.000 Fahrzeuge abgesetzt werden.
Ob die geplante finanzielle Hilfe des Russen Wladimir Antonow in Höhe von 50 Millionen Euro von Schwedens Regierung abgesegnet wird, ist fraglich. Antonow sollte schon damals an der Saab-Übernahme beteiligt werden, jedoch intervenierte der US-Geheimdienst CIA, der ihm Verbindungen zur Mafia nachsagte. (auto-reporter.net/br)
Foto / Web: saab.de