
Saab
In Trollhättan sind die Bänder der Traditionsmarke Saab heute wieder angelaufen. Es ist der erste Produktionstag seit dem 6. April, als die Fertigung auf Grund leerer Kassen eingestellt werden musste.
Saab-Chef Victor Muller war auf der Suche nach Investoren fündig und mit dem chinesischen Auto-Unternehmen Pang Da Automobile handelseinig geworden.
Die Chinesen steigen zu 24 Prozent bei Saab ein.
Und lassen sich diese Beteiligung 65 Millionen Euro kosten; Geld, das Saab gut gebrauchen kann.
Die ersten Gelder hat Pang Da bereitgestellt, in Trollhättan werden wieder Autos gebaut. Für die vorab gezahlten 30 Millionen Euro hat Pang Da rund 1.300 Neuwagen bestellt. Saab plant, die Tagesproduktion in den kommenden Wochen parallel zur vollständigen Wiederherstellung der Lieferkette von heute 100 Einheiten weiter hochzufahren, um die vorliegenden Bestellungen abzuarbeiten. Insgesamt stehen im Auftragsbuch mehr als 8.100 Fahrzeuge.
Am Rande des Produktionsstarts betonte Victor Muller die Bedeutung dieses Tages für das gesamte Unternehmen und bedankte sich bei Saabs Lieferanten und seinen loyalen Mitarbeitern. Man werde hart daran arbeiten, Vertrauen wiederzugewinnen.
Muller meinte: „Glücklicherweise befinden wir uns derzeit inmitten der größten Produktoffensive in der Geschichte der Marke. Letztes Jahr haben wir die komplett neue Saab 9-5 Limousine herausgebracht, die Modellreihe Saab 9-3 Griffin kam Anfang dieses Jahres in die Showrooms.“
Und weiter: „Über den neuen Saab 9-4X, unseren ersten Crossover, wird überaus positiv in den Fachmedien berichtet, das Modelljahr 2011 ist bereits ausverkauft. Nach dem Sommer werden wir mit der Auslieferung des sehnlich erwarteten Saab 9-5 SportCombi an die Kunden beginnen.“ (auto-reporter.net/arie)
Foto / Web: saab.de