Amerikaner quittieren die sich langsam entspannende Wirtschaftskrise mit Kauflust. Davon profitieren auch die Automobilhersteller, deren Geschäft brummt.

Amerikaner lieben ihren Dodge Ram
Im ersten Verkaufsmonat des Jahrs 2011 legten die Verkäufe größtenteils zweistellig zu. Auch die deutschen Autohersteller konnten sich ein gehöriges Stück vom Verkaufskuchen abschneiden. Anders als in den Monaten zuvor, in denen der automobile Aufschwung in den USA von Firmenkunden getragen war, leistete sich im Januar auch der Privatmann ein neues Auto.
Besonders gefragt sind, ganz Amerika-like, wieder Fahrzeuge größeren Kalibers; sie legten um ein Drittel zu. Der größte US-Autobauer General Motors konnte seine Verkäufe im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat mit rund 179.000 Fahrzeugen um 22 Prozent steigern, Ford brachte es mit gut 127.000 Autos auf ein Plus von 13 Prozent.
Chrysler setzte mehr als 70.000 Wagen ab und legte um 23 Prozent zu. Verkaufsrenner waren wieder die Pick-up-Trucks der Amerikaner: Dodge Ram, Fords F-Serie und der Chevrolet Silverado. Wie vor der weltweiten Krise, die auch die Größen-verwöhnten Amerikaner kleinere Brötchen backen ließ.
Von der Freude der US-Kunden an Geländewagen und Luxus profitierten auch die deutschen Autobauer mit ihren Premiumangeboten. Mercedes beispielsweise verkaufte von seiner M- und GL-Klasse bis zu 29 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
BMW konnte den Absatz seines auch in den USA gebauten X3 fast vervierfachen. Stark nachgefragt waren ebenfalls die Audi-Modelle Q5 und Q7, von denen die Ingolstädter bis zu 60 Prozent mehr absetzen konnten. (auto-reporter.net/arie)
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