Die Sportwagenmanufaktur Wiesmann präsentiert im Rahmen des Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2011) eine puristische Designstudie, die aufgrund des gewählten Namens – Wiesmann Spyder – bereits so einiges erahnen lässt.

Wiesmann Spyder
Den Wiesmann Spyder kann man allerdings nicht einfach als offenen und kompromisslosen Sportwagen abtun, wie man es bereits aufgrund des gewählten Namens und auf den ersten Blick erahnt. Nein, der Wiesman Spyder ist mehr, er ist eine auf die drei Idealeigenschaften eines perfekten Sportwagens konzentrierte Fahrmaschine: Superleicht, stark und auf das wesentliche reduziert.
Mit einem Leergewicht von unter 1.000 kg und einem 420 PS starken 4,0 Liter V8 Hochdrehzahlmotor, der aus dem BMW M3 stammt, gesegnet, bringt der Wiesmann Spyder die perfekten Eigenschaften für extreme Fahrleistungen mit sich. So verwundert es nicht, dass der puristische Roadster bereits in weniger als vier Sekunden die 100 km/h-Grenze passiert und seinen Vortrieb erst bei ca. 290 km/h beendet.

Wiesmann Spyder
Der Zweisitzer ohne Türen, ohne Frontscheibe und ohne Dach ist damit nicht nur die reduzierteste Fahrmaschine, die jemals von Wiesmann vorgestellt wurde, sondern schlägt auch optisch bizarre Wege ein. So endet der Spyder einfach nach den Hinterrädern und weißt schlicht kein Heck auf. Im Kontrast dazu steht die für Roadster typische lange Schnauze, welche im Zusammenspiel mit dem fehlenden Heck eine kontroverse Wahrnehmung beim automobilen Beobachter hervorruft.
Wiesmann typisch fällt auch der Innenraum aufs wesentliche reduziert aus. So lädt der puristische Renner seinen Piloten samt Beifahrer(-in) auf zwei hochwertig verarbeiteten Sportsitzen zu kurvenreichen Ausritten ein. Und eines ist sicher, die Blicke der aufgeregten Passanten, welche man mit diesem kontroversen Roadster erntet, sind sicherlich einmalig. Das müssen sich auch die Brüder Wiesmann gedacht haben, als sie die Studie, welche auf frühere Konzepte zurück geht, Wirklichkeit werden ließen.

Wiesmann Spyder
Mit der Studie zeigt die Sportwagenmanufaktur ihre Offenheit für Trends und regt zu kontroversen Diskussionen in der Fachwelt an. „Wir wollen die Marktfähigkeit eines solchen Fahrzeugs testen“, so Geschäftsführer Friedhelm Wiesmann. „Das unmittelbare Feedback von Kunden, Partnern und Fachleuten fließt in unsere Überlegungen mit ein, den Spyder weiter zu entwickeln.“
Wir sind jedenfalls gespannt, ob es der Wiesmann Spyder in die Serienproduktion schaffen wird und ob das Fahrzeug auch in einer Variante mit alternativen Antriebskonzepten erscheint – zu rechnen ist damit allerdings nicht vor 2012.
Fotos / Web: wiesmann.com