Hamburg (ots) – Operieren oder abwarten? Die Chance, mit Prostatakrebs zu überleben, ist statistisch gesehen in beiden Fällen gleich, berichtet das Magazin GEO in seiner Oktoberausgabe. Eine neue, sehr große Studie von der Minnesota School of Medicine hat erstmals 731 betroffene Männer über 15 Jahre hinweg beobachtet. Bei einer Gruppe wurde der Eingriff vollzogen, bei einer Kontrollgruppe nicht. Ergebnis: Die meisten Männern überlebten den Zeitraum, egal ob sie operiert worden waren oder nicht.
Das Team um Timothy Wilt belegte damit, was viele Ärzte längst vermutet haben: Bei Prostatakrebs wird oft zu schnell zur Operation geraten. Was durchaus auch Risiken birgt. Die Entnahme der Prostata führt vielfach zu Inkontinenz, Impotenz oder beidem.
Dr. Wilt empfiehlt daher nach einer frühen Diagnose eher das Abwarten – allerdings ein wachsames Abwarten in Form regelmäßiger, von Männern bislang viel zu selten genutzten Vorsorgeuntersuchungen. Nur so lässt sich erkennen, ob das Karzinom nicht doch ungewöhnlich rasch wächst und daraufhin Metastasen drohen. Eine Operation ist dann unerlässlich.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich, hat 164 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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