Studie: Weniger Staat bitte

Von am 5 - September - 2013  NEWS ALERT ABO

Augsburg (ots) – Fragt man Arbeitsuchende, ob mehr staatliche Vorsorge oder mehr Unterstützung zur Eigenverantwortung den deutschen Arbeitsmarkt zukunftssicher machen würden, ist sich die Mehrheit einig: 60,8 Prozent befürworten die Hilfe zur Selbsthilfe. Nur 17 Prozent geben an, dass Staatsfürsorge und garantierte Versorgungsleistungen gesteigert werden müssten.

Auch insgesamt betrachtet sehen über 60 Prozent der Arbeitsmarktteilnehmer zwischen 18 und 65 Jahren die Sicherheit des deutschen Arbeitsmarktes und damit die Wohlstandssicherung in Deutschland in der Verantwortung jedes einzelnen: Indem jeder in die Lage versetzt werde, selbständig für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Das ist ein Ergebnis der Orizon Studie Arbeitsmarkt 2013 – Perspektive der Arbeitnehmer.

Soziale Gerechtigkeit: Aus- und Weiterbildung

Möchte man daraus einen Ratschlag für die Politik ableiten, müsste der heißen, wesentlich gezielter in Aus- und Weiterbildung zu investieren und dafür von zusätzlichen Alimentierungsprogrammen abzusehen. Der leicht gestiegenen Arbeitslosenzahl um 41.000 auf 2,94 Millionen steht ein stetig wachsender Fachkräftemangel gegenüber. Gleichzeitig beginnen weniger Jugendliche als 2012 eine Ausbildung.

„Eigentlich stehen sich zwei miteinander gut kompatible Bedürfnisse gegenüber“, sagt Dr. Dieter Traub, CEO des Personalunternehmens Orizon. „Menschen, die gerne arbeiten und eigenverantwortlich ihren Lebensunterhalt bestreiten möchten und Unternehmen, die genau diese motivierten Menschen suchen. Es sollte doch möglich sein, dass in Kooperation zwischen Staat, Politik und Wirtschaft Konzepte erarbeitet werden, die Schulabgängern und Arbeitsuchenden die Qualifikationen vermitteln, die sie fit für den Arbeitsmarkt machen.“

Dass Bildung eines der großen Themen in Deutschland ist, bestätigen auch die Teilnehmer der Orizon Studie: Gefragt, wie sie ihre derzeitigen Chancen sehen, einen neuen Job zu finden, empfinden 47,8 Prozent der Studienteilnehmer diese als eher schlecht oder sogar sehr schlecht. Als Grund geben 62,1 Prozent an, ihre Ausbildung sei für den aktuellen Arbeitsmarkt (inzwischen) irrelevant, 55,9 Prozent fühlen sich nicht ausreichend qualifiziert.

Grafiken zum Download: http://bit.ly/14dlRZS

Erhebungsmethode

Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung mit 2.072 Arbeitnehmern sowie Arbeitsuchenden in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren. Zur Gewährleistung der Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus. Die Befragung wurde von dem unabhängigen Marktforschungs- und Analyseunternehmen Lünendonk GmbH durchgeführt.

Orizon GmbH

Das Personalunternehmen Orizon bietet das umfassende Spektrum von Personaldienstleistungen an. Zum Serviceportfolio gehören Personalüberlassung und -vermittlung sowie komplexe Personalprojekte. Mit technischen, gewerblichen, kaufmännischen sowie medizinischen Fach- und Führungskräften werden alle Berufsfelder abgedeckt. Mit dieser Strategie ist das Unternehmen Marktführer für den deutschen Mittelstand.

Als Arbeitgeber von nahezu 10.000 Mitarbeitern an bundesweit ca. 100 Niederlassungen und einem Jahresumsatz von 274 Mio. Euro in 2012 belegt Orizon den achten Platz der Top-10 Personaldienstleister laut Lünendonk Liste 2012.

Weitere Informationen: www.orizon.de.

Pressekontakt:

Orizon GmbH Unternehmenskommunikation: Isabel Arent 
Telefon 040-68 87 56-51 - Fax 040-68 87 56 97
eMail i.arent@orizon.de 
Großer Burstah 23 - 20457 Hamburg 

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