Baierbrunn (ots) – Blamage für die Sicherheit von Medizinprodukten: Englische Journalisten bekamen für eine erfundene, nur auf dem Papier existierende Hüftprothese eine gültige Zulassung. Ihre Enthüllung lässt mangelhafte Brustimplantate, voreilig zugelassene Gefäßstützen oder instabile Hüftprothesen in einem neuen, noch schlechteren Licht erscheinen. Möchte ein Hersteller ein sogenanntes Hochrisikoprodukt – dazu gehören Implantate, Herzschrittmacher und Gefäßstützen (Stents) – auf den Markt bringen, muss er dafür lediglich das CE-Kennzeichen von einer „benannten Stelle“ einholen – in Deutschland z.B. der TÜV. „Die Patientensicherheit sollte bei der Zulassung stärker beachtet werden“, fordert Ann Marini, Pressesprecherin des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherungen, in der „Apotheken Umschau“. Marini verlangt, dass die Zulassung „einer schlagkräftigen Behörde“ übertragen wird.
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