Essen (ots) – Verbraucher horchen auf, wenn sich ausgerechnet der grüne Minister Johannes Remmel die Sparkassen vorknöpft und deren hohe Geldautomaten-Gebühren kritisiert. Recht hat er zweifellos. Dennoch muss sich der agile Umwelt- und Verbraucherschützer ob seiner populären Forderung einige Fragen gefallen lassen. Zum Beispiel, ob seine vielen Parteifreunde in den Verwaltungsräten der einzelnen Sparkassen aktiv für eine Senkung der Gebühren kämpfen. Die Entscheidung obliegt schließlich individuell den Instituten vor Ort. Dass die Sparkassen und Genossenschaftsbanken trotz immer wieder aufflammender Kritik bei ihren hohen Gebühren bleiben, hat ja einen Grund: Im Gegensatz zu den Privatbanken und ganz zu schweigen von den Direktbanken sind sie stark in der Fläche vertreten und bieten ein großes Automatennetz an. Das ist für Kunden bequem, in der Unterhaltung aber entsprechend teuer. Service hat seinen Preis. Remmel sollte nicht nur nach dem Kartellamt rufen, sondern Kunden dazu aufrufen, an Automaten des eigenen Bankenpools Geld zu ziehen. Da ist es ganz umsonst.

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