WAZ: So wird Strom für viele zu teurer

Von Bernd Korbach am 27 - Januar - 2013  NEWS ALERT ABO

Essen (ots) – Langsam stellt sich die Frage, ob das niederländische Staatsunternehmen Tennet der Richtige ist, um den dringend notwendigen Ausbau der Stromnetze in Deutschland voranzutreiben. Tennet fehlen anscheinend die finanziellen Mittel für die Milliardeninvestitionen. Dies ist erneut eine schlechte Nachricht für die Energiewende nach dem beschlossenen Atomausstieg. Der Ausbau der Hochsee-Windparks stockt. Betriebsbereite Anlagen können nicht ans Netz gehen. Gleichzeitig lässt sich der bereits jetzt aus Windkraft erzeugte Strom nur mangelhaft über das Land verteilen. Teure Eingriffe in die Stromerzeugung werden immer häufiger, um das ungleichmäßig belastete Leitungsnetz vor dem Kollaps zu bewahren. An den Börsen wird immer öfter dafür bezahlt, dass sich wie an den Weihnachtsfeiertagen überhaupt Abnehmer für Windstrom finden, weil dieser zum Zeitpunkt seiner Erzeugung gar nicht benötigt wird. Vor der Bundestagswahl traut sich niemand in der Politik, einen Endpreis für den Umbau der Energieversorgung zu nennen. Dass er für viele sozial schwache Verbraucher zu hoch sein wird, ist dagegen bereits klar. So sollte es nicht weitergehen.

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