Leipzig (ots) – Der Dokumentarfilm „Something Better to Come“ von Hanna Polak über eine junge Russin, die auf Europas größter Müllhalde vor den Toren Moskaus lebt, wurde am Wochenende mit dem „VIKTOR Main Competition DOK.international 2015“ ausgezeichnet.
In der Jurybegründung heißt es: „Für einen packenden Dokumentarfilm mit einer bemerkenswerten Geschichte. Für 14 Jahre unermüdlichen Einsatzes der Filmemacherin für die Bewohner der Müllhalde von Moskau. Für den besonderen Zugang zu den Protagonisten. Für beeindruckende Bilder. Für einen Einblick in den politischen und sozialen Kontext der russischen Gesellschaft. Für die Verbindung vieler Ebenen zu einem Kunstwerk.“
Regisseurin Hanna Polak hat das Mädchen Yula seit ihrem elften Lebensjahr mit der Kamera begleitet. Der Dokumentarfilm zeigt ihren täglichen Kampf ums Überleben auf der größten Müllhalde Europas vor den Toren Moskaus. Die Regisseurin ist dabei, als das Mädchen seinen Vater verliert, als sie sich verliebt, schwanger wird und ihr Kind zur Adoption freigibt und sie ist auch dabei, als die junge Frau mit 25 Jahren endlich ausbricht und die Müllkippe hinter sich lässt.
Die Koproduktion der MDR-Redaktion „Geschichte und Gesellschaft“ aus dem Programmbereich Kultur und Wissenschaft wurde bereits auf diversen Festivals mit Preisen ausgezeichnet, u.a. beim International Documentary Festival Amsterdam (2014, Special Jury Award) sowie beim „Docs Against Gravity Film Festival“ in Warschau. Im Dezember ist eine Ausstrahlung im MDR FERNSEHEN geplant.
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