
Gérard Depardieu
In seinem neuen Film „Mammuth“ spielt Gérard Depardieu einen alten Schlachthofarbeiter, der auf seinem Motorrad sein altes Leben neu entdeckt. Im Vogue-Interview spricht er darüber, was dieser Film, der seinem 2008 verstorbenen Sohn Guillaume gewidmet ist, ihm persönlich bedeutet.
„Ich habe fünf Bypässe und zwei, drei Motorradunfälle überstanden – das gehört alles zum Leben. Auch der Tod von lieben Menschen. Für mich sind sie nicht tot, Guillaume genauso wenig“, erklärt Depardieu seine Philosophie.
„Es gibt keinen Schluss, nur eine Fortsetzung – mit Hindernissen, die man überwinden muss.“
Der Charakter des Schlachthofarbeiters, so Depardieu, habe große Parallelen zu ihm selbst. „Von den vielen Figuren, die ich spielte, ähnelt mir die in Mammuth am meisten: Motorrad, Vagabundendasein, eine nette Frau – das macht mich aus!“, sagt er.
Und ergänzt: „Auch ich verfolge keine Pläne und bin in keine bestimmte Richtung unterwegs, nicht mal bei der Arbeit. Was mir am Drehen gefällt, ist, mit Freunden das Leben und die Freiheit zu feiern.“
Trotz des Star-Rummels um seine Person zeigt sich Depardieu bescheiden und schreibt sich seinen Erfolg nicht selbst zu: „Ehrgeiz habe ich nicht. Ich bin wie alle nur ein Zuschauer des Lebens.“ Mit Blick auf seinen Filmcharakter sagt er: „Ich hatte bloß mehr Glück als dieser Typ, weil mein Beruf mir viel Kohle einbringt – aber auch die Begegnung mit vielen Idioten.“
Das Interview mit Gérard Depardieu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Vogue.
Foto: Wikimedia Commons – Georges Biard / Web: vogue.de