
Kremer Racing, Köln
Die bekannte Kölner Firma Kremer Racing hat den Besitzer gewechselt.
Damit ist nach dem Tod des Firmengründers Erwin Kremer die langfristige Zukunft eines weltweit bekannten Rennsportunternehmens gesichert.
Eberhard Baunach aus Köln, selbst aktiver Rennfahrer, übernimmt Kremer Racing und möchte eine klare Ausrichtung auf den historischen Rennsport erwirken.
Das langjährige, hochqualifizierte Know-How von Kremer Racing wird damit dem expandierenden, historischen Rennsportmarkt erhalten bleiben. Der bisherige Geschäftführer Uwe-Michael Sauer wird auch in Zukunft weiter die Geschicke des Unternehmens leiten. Einen Fokus bilden die Fahrzeuge der Marke Porsche, mit der das 1962 gegründete Unternehmen sich zu einem der erfolgreichsten Privatteams der Welt entwickelte.

Uwe-Michael Sauer und Eberhard Baunach
Kremer Racing steht für innovative Entwicklungen, ein erfolgreiches Rennteam und hochprofessionellen Service. Die Erfolge im internationalen Rennsport sprechen für sich: Neben dem Gesamtsieg der „24 Stunden von Le Mans“, der „24 Stunden von Daytona“ und der „24 Stunden von Spa“ gewann das Team elf mal den „Porsche Cup“ und holte sich Fahrertitel bei der „Deutschen Rennsportmeisterschaft“, der „Interserie“ sowie der „Europäischen GT-Meisterschaft“.
Legendäre Fahrer wie John Fitzpatrick, Bob Wollek, Klaus Ludwig, Manuel Reuter und Bernd Schneider pilotierten die Kremer-Wagen zu den Siegen. Eigene Fahrzeugentwicklungen, auf Porsche basierend, hatten einen großen Anteil an den rennsportlichen und unternehmerischen Erfolgen. Durch die Umbauten und Modifikationen wurde Kremer Racing selbst als Automobilhersteller eingestuft.
Die Modelle K1, K2, K3 und K4 basierten auf dem Porsche 911 und wurden in der Gruppe 5 eingesetzt, die in den 70er Jahren das technisch Machbare darstellte. Es folgten der CK5, CK6, CK7 und K8, deren Basis Porsche Rennspotwagen der Modelle 936 und 962 bildeten und bis Mitte der 90er Jahre an internationalen Rennen teilnahmen.

Kremer Racing, Köln
Der neue Eigentümer Eberhard Baunach selbst leitet das Rennsportunternehmen Ebi-Racing in Köln, das einen der größten, europäischen Motorprüfstände für Leistungen bis 1.000 PS betreibt. Auch darin sieht Baunach einen Synergieeffekt mit Kremer Racing.
„Wir führen hier die notwendigen Bereiche im historischen Motorsport zu einem unschlagbaren Team zusammen“, so Baunach. Und weiter: „Möchte man heute einen historischen Rennwagen restaurieren oder einsetzen, bietet Kremer Racing das Know-How, das genau diesen Rennwagen mit entwickelte und zum Erfolg führte.“
Quelle / Fotos: E. & M. Kremer GmbH
Web: kremer-racing.de